Ich beschäftige mich momentan ziemlich viel mit meinem Körper, meiner Ernährung und Sport. Mein "Neujahresvorsatz" war: (noch) bessere Ernährung und mehr Sport. Genau wie im letzten Jahr und eigentlich hat das 2012 auch ganz gut geklappt. Ausrutscher gab es dennoch - diese sind meiner Meinung nach auch wichtig, damit man weiter durchhält. Sich dauerhaft alles zu verbieten ist eher kontraproduktiv. Sport ist für mich ein zweischneidiges Schwert - zum einen möchte ich natürlich fit & schlank sein/bleiben, aber andererseits gehört es für mich auch zu einem gesunden Lebensstil mit gesunder Ernährung dazu. Natürlich gibt es auch hier fleißige und faule Zeiten - mögen in 2013 die fleißigen Zeiten überwiegen ;)
Meine Fitness- und Gesundheits-Orientierung hat natürlich aber auch den Ansporn, dass ich möglichst gut aussehen möchte - fit & definiert, nicht einfach nur dünn. Ich möchte, das Beste aus mir rausholen. Dabei ist es aber meiner Meinung nach sehr wichtig, auch mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Body Acceptance ist hier das Stichwort.
Was genau ich an mir schön finde, hat mit meinem Gewicht zu tun.
Wiege ich mehr, gefallen mir mein Po (runder) und meine Oberweite (größer)
besser. Wiege ich weniger, gefallen mir mein Bauch (flacher) und meine
Oberschenkel (fester) besser. Wichtig ist jedoch, wie ich mich körperlich
besser fühle und nicht allein wie ich aussehe. Und das Wohlfühlen kann
man nicht allein an einer Zahl auf der Waage festmachen.
Aber Body Acceptance bedeutet für mich etwas anderes als nur "welche Körperteile gefallen mir besonders gut", denn das schwankt (s. o.). "Body Acceptance" bedeutet für mich, dass ich mir bewusst bin, dass ich halt eher einen flachen Po habe, dafür aber ein breites Becken und dass ich mich nicht nur damit "abgefunden" habe, sondern das ich auch dazu stehe und mich trotzdem/gerade deswegen wohl fühle. So wie ich bin mit flachem Po und breitem Becken.
Hilfreich ist für mich nicht allein, hervorzuheben was ich an mir schön finde, sondern auch die Vorteile in meinen angeblichen "Makeln" zu sehen. Hey, ich habe ein breites Becken, aber dafür berühren sich meine Oberschenkel nicht und das finde ich toll! Ich habe einen flachen Po, aber dafür habe ich keinen hervorstehenden Enten-Poppes auf dem man ein Bierglas abstellen könnte ... DAS ist für mich Body Acceptance. Das man akzeptiert, wie der eigene Körper gebaut ist. Jeder Körper ist anders und einzigartig - einen anderen bekommen wir eh nicht.
Klar kann man innerhalb eines bestimmten Rahmens seinen Körper durch Sport/Ernährung/Bliblablubb "formen", aber mein Po wird bspw. trotzdem nie so aussehen wie der von JLo - Body Acceptance heißt für mich, dies zu akzeptieren. Nur dann kann man meiner Meinung nach glücklich werden :)