Sonntag, 15. September 2013

Mein Laufwecker ...

... oder auch: meine Pulsuhr!

Als ich anfing ernsthaft über die Teilnahme an einem Halbmarathon nachzudenken, war klar, dass ich mir eine Pulsuhr zulegen musste. Ich wollte richtig trainieren und nicht einfach nur ein bisschen laufen gehen - richtig trainieren heißt für mich nach der Pulszahl zu laufen. Doch war ich schnell von dem Angebot erschlagen. Natürlich wird in den Artikelbeschreibungen immer nur erwähnt, was die jeweilige Pulsuhr alles tolles kann - Polar schmeißt dann auch noch mit einschüchternden Wortkreationen wie "OwnCal", "OwnIndex" oder "OwnZone-Funktion um sich, von denen man selbst als Sportler vorher noch nie was gehört hat. Die Schwächen hingegen werden verschwiegen. Daher möchte ich hier PRO und CON meiner Pulsuhr aufführen.

POLAR Trainingscomputer FT40 F

Ich habe mich für die Pulsuhr FT40 F von Polar entschieden - ich hatte sie bereits häufiger bei Instagram gesehen und auch auf einigen Blogs (u. a. bei Mia von den Alabastermädchen). Ich fand und finde sie hübsch, etwas mädchenhafter als die meisten Exemplare und alle Besitzerinnen schienen mit ihr zufrieden. Und so war ich es zu Beginn auch uneingeschränkt. Mittlerweile habe ich aber auch ihre Mängel entdeckt. Ich hatte noch überlegt, die etwas teurere Pulsuhr FT60 F mit GPS-Empfänger zu kaufen - doch als ich feststellte, dass man den GPS-Sender einzeln kaufen muss und der noch mal fast genauso viel kostet, wie die Uhr an sich, habe ich mich doch für die einfachere und günstigere FT40 F entschieden.

Neben der Pulsuhr war auch noch der Brustgurt zur Herzfrequenzmessung und der dazugehörige Sender sowie eine Kurzanleitung dabei.

Der "OwnIndex" ist von Polar kreiert und misst das individuelle Fitnesslevel

Zuerst einmal ein allgemeiner Mangel von dem Brustgurt: Er reibt bei mir an der Stelle vom Solarplexus. Es war richtig wundgescheuert und an der Stelle hat sich etwas Schorf gebildet - jetzt ist es immer noch rau. Ich habe dazu recherchiert und herausgefunden, dass das wohl ein allgemeines Problem mit dem Brustgurt von Pulsmessern ist und nicht speziell an dem vom FT40 F liegt. Auch scheint es ein "Frauen-Problem" zu sein, zumindest gibt es fast ausschließlich Frauen die davon berichten. Der erste Tipp war, den Brustgurt einfach etwas fester zu stellen, doch das half bei mir nicht. Ich habe dann immer mein Laufshirt genau dort in der Mitte unter den Gurt geklemmt - das hilft! Leider sieht es auch ein wenig merkwürdig aus und rutscht immer wieder raus. Ein Pflaster bietet auch Abhilfe und hält ein Training durch - auf die Dauer war mir das aber zu umständlich. Der nächste und für mich bisher beste Tipp: eine dickflüssige Creme (z. B. Baby-Wundschutzcreme) vor dem Laufen dick an der Stelle auftragen. Das fungiert als "Schmiermittel" und es reibt nicht mehr - klappt zumindest bei mir.

Kommen wir nun zu den aus meiner Sicht Vor- und Nachteilen des Polar Trainingscomputers FT40 F ...

PRO
  • hübsches, feminines Design
  • relativ einfache Bedienbarkeit mit einer Hand
  • während des Trainings wird die aktuelle Pulszahl und die Zeit angezeigt
  • Anzeige von min und max. Herzfrequenz nach dem Training
  • Speicherung von bis zu 50 Trainingsdaten, so dass man sie auch im Nachhinein noch einsehen kann
  • am Ende werden die verbrauchten Kalorien angezeigt "OwnCal" - meine Lieblingsfunktion :D
  • man kann die Daten in den Computer einlesen und ein spezielles Programm von Polar gibt grafische Trainingszusammenfassungen

CON
  • zum Einlesen der Daten in den Computer muss man ein extra Gerät namens "Flowlink" kaufen
  • man kann keine Rundenzeiten eingeben
  • man kann keine min.-/max.-Herzfrequenzen einspeichern bei deren unter- oder überschreiten ein Signalton gegeben wird
  • die Beleuchtung ist nicht sonderlich gut und in der Dämmerung ist es schwer auf dem Display noch etwas zu erkennen - stelle ich mir v. a. im Herbst/Winter schwierig vor!
  • zum Teil kommt es zu Störungen und am Ende des Trainings wird nicht die korrekte maximale Pulszahl angezeigt (angeblich lag mein Maximalpuls schon mal bei 232 o_O )
  • Fitness- und Fettverbrennungsanzeige ("OwnZone") nach wissenschaftlich veralteten Ansichten - ich bin nur ungefähr bis zu einem Puls von 134 im Fettverbrennungsmodus und darüber kommt nur noch Fitness ... neuere Forschungsergebnisse sagen jedoch aus, dass bei stärkerer Belastung absolut mehr Fett verbrannt wird als bei einer geringeren Belastung der gleichen Zeiteinheit (-klick-
  • keine GPS-Funktion


Als Fazit für mich habe ich festgestellt, dass ich wohl doch lieber etwas mehr ausgegeben hätte. Dass man keine Rundenzeiten eingeben kann, finde ich ärgerlich - ein Freund von mir ist neulich einen Halbmarathon gelaufen und hat jeden Kilometer als Runde zählen lassen, so hat er genau gesehen, ob er in seiner Zielzeit pro km liegt oder nicht. Die Zeit fängt nach jeder "Runde" neu an zu zählen - die Gesamtzeit wird aber ebenfalls im Hintergrund gespeichert. Das wäre beispielsweise auch für mein Intervalltraining äußerst hilfreich. Auch die GPS-Funktion reizt mich nach wie vor - mit dem FT40 F ist es aber keine Option für mich, da meine Pulsuhr das nicht kann. Ich würde also jedem empfehlen, sich vorher genau zu informieren, was er von seinem Trainingscomputer erwartet und welche Pulsuhr daher am besten für einen geeignet ist. So eine Investition tätigt man häufig nur einmal und ich werde wohl trotz aller Mängel noch eine Weile mit meiner Pulsuhr ausharren müssen ... immerhin erfreue ich mich nach jeder Trainingseinheit an der Anzeige der verbrannten Kalorien :)

Donnerstag, 12. September 2013

Weber Grill goes Smoker!

Dass mein Liebster und ich ein Faible fürs Kochen und gutes Essen haben, ist wohl nichts neues. Mr. F füllt sogar hin und wieder seinen Tumblr-Blog "phroodlog" mit seinen und auch unseren Speisen. Seit er zu seinem Geburtstag einen Webergrill geschenkt bekommen hat, wurde auch unser grillen noch mal ein bisschen exquisiter. Wenn wir eines Tages unser Häus'chen im Grünen mit großem Gemüsegarten haben, träumen wir zudem von einem ganzen Grillgarten mit verschiedenen Feuerstellen: ein großer, gemauerter Holzsteinofen, eine Feuer-Kochstelle, ein Smoker, ein Gasgrill und natürlich auch weiterhin ein Kugelgrill wie der jetzige Weber. Träumen darf man ja wohl noch!? ;-) Bis dahin arbeiten wir mit dem, was wir haben. Da der Weber Grill einen Deckel hat, kann man ihn immerhin auch als Smoker zweckentfremden.


Am letzten Wochenende gab es daher Spare Ribs nach einem Rezept von Jamie Oliver's Food Tube! Wir sind Jamie Oliver Fans - Mr. F noch mehr als ich - und haben uns daher an folgende Rezepte von DJ BBQ gehalten:


Da wir nicht alle Zutaten hatten, haben wir einige Änderungen vorgenommen. Wir hatten zum Beispiel kein Senfpulver für die BBQ Sauce und haben stattdessen einen Löffel voll Senf genommen. Und für das besondere "Smoke"-Flavour haben wir bei tegut "La Chinata" Smoked Paprika Powder "hot" gekauft und sowohl für den Dry Rub der Ribs als auch für die BBQ Sauce verwendet. WOW - das hat dem ganzen wirklich diesen typischen Geschmack und Geruch von Barbecue-Soße gegeben!


Damit es auch gut raucht im Smoker, haben wir Holzchips zuerst in Wasser eingeweicht und dann zu den Kohlen gegeben. Ein weiteres Geheimnis ist, dass man relativ wenig Kohlen nimmt, lieber ein mal nachlegt und auch nicht alle auf ein mal anmacht, so dass sie langsam durchglühen. Dann noch die Temperatur regulieren und die Ribs ca. 6 Stunden bei ungefähr 110-120°C und geschlossenem Deckel grillen/smoken. Beim Marinieren und wenden der Ribs haben wir uns an das Video von DJ BBQ gehalten. Die Barbecue Soße ist der BURNER! Auch der Dry Rub ganz zu Beginn und das extra bepinseln mit Ahornsirup lohnen sich - alles zusammen ergibt am Ende eine göttliche Geschmacksexplosion!

Und da man ja nicht ausschließlich Fleisch essen kann, gab es auch noch Bohnensalat, Haloumi, Maiskolben, Kartoffeln und Bruschetta mit Brot vom Grill. Bruschetta vom Grill liebe ich sehr! ♥

Dienstag, 10. September 2013

New Dienstag - New Biokiste

Nach dem ich ein paar Mal pausieren musste, da ich in der Weltgeschichte umhergondelte, habe ich mich letzte und diese Woche wieder -sehr- auf meine Biokiste gefreut :) und da es hier schon lange keinen Einblick mehr gab, teile ich heute den Inhalt meiner Kiste aus Kalenderwoche 37!

Die kam übrigens etwas durchgeweicht bei mir an, weil es heute Morgen regnete und der Fahrer sie nicht geschützt genug bei mir vor die Tür gestellt hat. Habe dann erst mal alles abgetrocknet :D am meisten freue ich mich auf die Steinchampignons, die ich schon ein paar Mal hatte und wahrscheinlich wieder in einer Pastasauce verarbeiten werde - die sind sooo gut! Mit dem Blumenkohl versuche ich mich vielleicht mal an low-carb Blumenkohl-Pizza ... der Rest landet wahrscheinlich im Müsli oder im Salat ;)

Und das war drin:
  • 1 x Salat der Woche: Batavia rot (Deutschland/Demeter) 
  • 5 x Apfel der Woche: Sunrise (Deutschland/Demeter; 0,52 kg)
  • 4 x Bananen aus fairem Handel (Dom. Rep./Bio; 0,49 kg)
  • 1 x Blumenkohl (Deutschland/Bioland)
  • 4 x Möhren - neue deutsche Ernte (Deutschland/Demeter; 0,325 kg)
  • 3 x Nektarinen (Spanien/Bio Anbau; 0,48 kg)
  • 1 x gelbe Paprika (Niederlande/Demeter; 0,195 kg)
  • 6 x Steinchampignons (Deutschland/Bioland; 0,140 kg)
  • 3 x Tomaten (Deutschland/Demeter; 0,34 kg)
  • weiße, kernlose Trauben Arra (Italien/Bio Anbau; ca. 300 g)
  • 2 x Zucchini (Deutschland/Bioland; 0,535 kg)


Ganz tolle Biokisteninhalte kann man übrigens auch bei Marina Morgenrosa bewundern - mit wirklich bezaubernden Fotos :) ganz toll finde ich auch, dass sie dazu immer noch gleich zeigt, was sie damit kocht! Ich liebe es ja, mir solche Beitrage anzuschauen ... :)

Donnerstag, 5. September 2013

Sie läuft und läuft und läuft ...

Hier folgt das versprochene Update zu meiner Halbmarathonvorbereitung. Ich habe es jetzt schon ganze 8 1/2 Wochen konsequent durchgezogen und noch kein Training verpasst. Verschoben um einen Tag schon mal, aber keins komplett ausfallen lassen und bin immer brav 4x die Woche laufen gewesen. Und wenn es anfangs noch mal 20 Minuten heute, 30 Minuten morgen waren, geht mittlerweile nichts mehr unter 45 Minuten, meistens aber mehr. Die längste Trainingseinheit bisher lag letzten Samstag bei 110 Minuten und für kommenden Sonnabend sind dann bereits 120 Minuten eingeplant. 2 Stunden.

Trainingsplan nach 5 erfoldreichen Wochen :)

Dabei hatte ich schon: Hitze, Regen, Nebel. Als es im Juli so heiß war, bin ich morgens teilweise um 5:20 aufgestanden und vor der Arbeit laufen gegangen. Mittlerweile frage ich mich selbst, wie ich DAS geschafft habe und mich tatsächlich dazu aufraffen konnte. Vor 1 1/2 Wochen standen 100 Minuten langsamer Dauerlauf auf dem Plan. Und es regnete. In Strömen. Also lief ich 1:40 dick eingepackt durch strömenden Regen. Es regnete mal doller, mal langsamer, mal monsunartig, aber es regnete durchgängig. Trotz regenfester Kleidung war ich nach 100 Minuten klitschnass. Eine heiße Dusche später war aber auch das überstanden - und ich muss sagen, dass Joggen im Regen auch etwas sehr friedliches hat und mir auch Freude bereitet.

Anbei noch Pros und Cons für mein aktuelles Training:

+ es ist sehr abwechslungsreich & macht mir dadurch auch sehr viel Spaß
+ gleichzeitig ist es anspruchsvoll und fordert mich ohne mich zu überfordern
+ es mach mich glücklich und insgesamt ausgeglichener
+ ich bin stolz darauf, wie sich meine Leistung bisher verbessert hat
+ ich bin stolz darauf, dass ich es so konsequent durchziehe
+ ich bin stolz darauf, dass ich mich auch an unmotivierten Tagen aufraffen kann
+ ich fühle mich hinterher immer gut, einfach nur gut!
+ ich genieße es sehr so oft in der Natur zu sein, egal bei welchem Wetter!
+ ich LIEBE meine Laufstrecke
- es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch & frisst meine Feierabende
- Feierabende bestehen nur noch aus: nach hause fahren, einkaufen, laufen gehen, essen, Bett
- ich habe vom Gewicht her zugenommen (Muskelmasse?) - blöd!

5:56 a.m.

Der Zeitfaktor ist eigentlich der einzige wirkliche Negativpunkt für mich und auch wenn die Positivliste das durchaus überwiegt, ist es nicht zu verachten. Meine Feierabende sind voll gepackt und ich jongliere, um alles unter einen Hut zu bringen. Schluss mache ich meistens um 18:00 Uhr. Zuhause bin ich dann nicht vor halb 7, gehe ich noch einkaufen sogar eher später - ins Bett geht's um 22 Uhr - bleiben also maximal 3:30 Std. fürs Laufen gehen, essen machen, essen. Und neben den 45-60 Minuten fürs Laufen an sich kommt ja noch umziehen, duschen, wieder anziehen, etc. hinzu. Zeit für mich bleibt auf der Strecke. Vor dem Laufen Abendbrot zu essen, geht nicht - danach ist es oft eigentlich zu spät. Aber da ich hunger habe, muss ich was essen und dann mit vollem Magen ins Bett. Ein Dilemma!

Ganz gut funktioniert, wenn ich mein Essen schon vor dem Laufen gehen vorbereite - dann Laufen gehe, anschließend schnell dusche, in meine Schlaf-/Gammelklamotten schlüpfe und sofert essen kann. Dank Biokiste muss ich glücklicherweise auch nicht mehr so oft einkaufen.

Auch wenn das jetzt sehr negativ klingt, möchte ich es momentan nicht ändern. Es gibt mir auch so viel Positives! Ich habe sogar schon überlegt, was für einen Trainingsplan ich NACH dem Halbmarathon weiterhin verfolgen kann. Denn es macht schon Spaß - auch das abhaken von jedem Tag und jeder Einheit erfreut mich! Manchmal sind es eben die kleinen Dinge im Leben, die einen glücklich machen :)

Vielleicht wird ja aus mir doch noch eine "echte" Läuferin?!

Montag, 2. September 2013

Hallo Herbst!

Im September werde ich ...

... mich auf den Herbst freuen.
... den Monat in Berlin beginnen.
... beruflich auf zwei Bio-Messen sein :)
... den Geburtstag vom Papa des Liebsten feiern.
... weiter an der Halbmarathon-Vorbereitung arbeiten.
... bis auf das letzte Septemberwochenende jedes Wochenende unterwegs sein.
... trotzdem 4 Biokisten bekommen :))
... vielleicht die erste Kürbissuppe in diesem Jahr kochen!
... mich einfach nur über den kommenden Herbst freuen! ;)

TERRA Naturkost Hausmesse Berlin 01. Sept. 2013