Montag, 15. September 2014

Über Motivation und Disziplin

In allen meinen Laufbeiträgen versuche ich immer wieder zu betonen, wieviel das Laufen mir gibt. Dass ich es liebe und es mir hilft, meinen Kopf freizukriegen. Ich gehe wirklich gerne Laufen und während dem Laufen sowie danach fühle ich mich immer einfach nur gut. Manchmal vollgepumpt mit Endorphinen, manchmal erschöpft, aber dieses gute Erschöpfte, dass einen zufrieden lächeln lässt. Manchmal auch irgendwie befreit nach einem langen Tag im Büro - das Laufen in der freien Natur erdet mich wieder.

Nichtsdestotrotz habe auch ich Tage, an denen ich keine Lust habe. Ich komme von der Arbeit nach hause und will am Liebsten einfach nichts mehr machen. Ich habe Hunger und möchte was essen und mich dann aufs Sofa kuscheln. Im letzten Sommer war ich ~2 Monate von Mitte Mai bis Mitte Juli jedes Wochenende unterwegs, zwischendrin immer nur 3-4 Tage wirklich zuhause. Das war einerseits schön und aufregend, aber andererseits auch ziemlich anstrengend. In dieser Zeit hatte ich die größten Motivationsprobleme. Ich war körperlich nicht 100% fit und ziemlich erschöpft. In dieser Zeit fand ich das Laufen nach Trainingsplan anstrengend. Ich habe gemerkt, dass ich das Laufen immer später in den Abend verschoben habe - sobald ich aus dem Büro zuhause war, habe ich mich erstmal ausgeruht, bei Instagram gesurft, mit Mr. F telefoniert und alles mögliche andere gemacht, um bloß nicht laufen zu gehen. meistens war es dann schon 20 Uhr oder später bis ich mich zum Laufen aufraffen, ja fast zwingen konnte. Zum Glück ist es im Sommer so lange hell!

Couch-Potating Deluxe! Wenn es auch so gemütlich ist ...

War ich erstmal losgelaufen, habe ich es wieder geliebt und es hat mir auch in der stressigen Zeit geholfen, wieder ruhiger zu werden. Trotzdem ging am nächsten Lauftag wieder das gleiche Spiel von vorne los: Das Laufen wurde nach hinten raus verschoben und ich hatte zuerst gar keine Lust.

Was ich mit diesem Blogpost sagen möchte? Dass nicht immer alles so rosig ist. Dass selbst der ambitionierteste Läufer faule Tage hat, an denen er sich zum Laufen zwingen muss. Dass es "ok" ist, wenn man mal keine Lust hat. Der innere Schweinehund ist uns wahrscheinlich allen bekannt. Zusätzlich beschränkt sich das nicht nur aufs Laufen - ich glaube jeder, der irgendeinen Sport (sei es leistungsorientiert oder nur "just for fun") macht, kennt das. Auch zu Yoga, Pilates, Fitness oder anderen Sportarten muss man sich manchmal "zwingen".

An diesen Tagen erfordert es Disziplin, dass man sich wirklich aufrafft und gegen den Wunsch faul zu sein ankämpft. Wenn man ernsthaft auf ein Ziel hin trainiert (sei es ein Wettkampf oder einfach nur der Wunsch etwas fitter zu werden) reicht die Motivation allein oft nicht aus. Eine gute intrinsische Motivation gepaart mit etwas Disziplin ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Man muss es wollen und auch Durchhaltevermögen beweisen - wenn man sein Ziel im Auge behält und es sich immer wieder ins Bewusstsein ruft, hilft das ungemein.

A*schbacken zusammenkneifen, Schuhe an und los!! ;)

Und am Ende bereut man nur die Trainingseinheiten, die man nicht gemacht hat. Ich habe noch nie jemanden gehört, der gesagt hat:"Oh man, ich bereue es, dass ich heute laufen war!" oder "Boah, das Training heute wäre ja echt nicht nötig gewesen! Wäre ich mal lieber faul auf der Couch geblieben.". Hinterher fühlt man sich meistens gut, auch wenn man vorher gar keine Lust hatte. Genau DAS versuche ich mir immer ins Gedächtnis zu rufen, wenn ich mal wieder einen faulen Durchhänger habe. Manchmal wenn ich wirklich gar keine Lust hatte, habe ich mir gesagt "Ach komm, dann läufst du heute nur 30 Minuten und ignorierst deinen Trainingsplan. Das ist besser als gar nichts!" - das mindert die Hemmschwelle und war ich dann erstmal losgelaufen, bin ich doch meistens die Zeit gelaufen, die im Trainingsplan stand. Denn schon während dem ersten Kilometer kam meist die Motivation zurück. Der Kopf wurde frei und das Laufen lief wie von alleine. Ein Schritt nach dem anderen.

Es ist "ok" mal keine Lust zu haben.
Es ist "ok", wenn man sich aufraffen muss, um was zu tun.
"Verloren" hat man nur, wenn man es nicht wenigstens probiert ;-)
Just do it! Man bereut es (fast) nie! :)

Donnerstag, 11. September 2014

24 heures à Paris!

Dieser Blogpost wird kaum/keinen wirklich weltbewegenden Inhalt enthalten; er soll einfach "schön" sein. Eine virtuelle Sightseeing-Tour vorbei an großen Pariser Sehenswürdigkeiten. Ich war diese Woche von Montag auf Dienstag für 24 Stunden beruflich in Paris. Dienstag habe ich den halben Tag in der Hotellobby verbracht und auf ein Expresspäckchen gewartet (es sollte bis spätestens 10:30 zugestellt werden, kam aber erst gegen 13:30 Uhr - talking about drama, baby!). Es war stressig und nervenaufreibend, aber eben auch schön.


Dienstagnachmittag bin ich dann in 1 1/2 Stunden quer durch die Stadt marschiert und habe ein bisschen das Pariser Flair genossen bevor ich zurück zum Flughafen musste. Ich möchte gerne ein paar Fotos teilen, weil ich so verliebt in sie bin. Paris ist wunderschön und es war nach 2007 mein zweiter Aufenthalt in dieser bezaubernden Stadt.


Gestartet bin ich gegen 16 Uhr am "Place de la Concorde" und habe mich mit einem Crêpes (mit echter, flüssiger Schokolade, nicht "nur" Nutella) gestärkt - das war grandios leckah!! Mein Motto: Wenn man in Paris ist, muss man mindestens einen Crêpes essen! ;) Von dort habe ich von der Brücke "Pont de la Concorde" Fotos vom Eifelturm gemacht - da die Sonne so grell war, sind sie leider nicht sooo toll geworden (Gegenlicht sucks!). Der Eiffelturm erinnert mich ja immer ein bisschen an den Berliner Funkturm ... oder der Funkturm an den Eiffelturm ;)

La Tour Eiffel // Jardin de Tuileries

Anschließend bin ich am "Quai des Tuileries" an der Seine entlang zum Louvre spaziert. Dort konnte ich einen Blick auf den Jardin de Tuileries und natürlich das Musée du Louvre mit der berühmten Glaspyramide werfen.


Der Louvre war übrigens ganz früher ein Königspalast und Teil des Pariser Stadtschlosses bevor er zu einem Museum wurde. 2007 war ich auch drin - ein Besuch lohnt sich und ist kostenfrei, wenn man noch unter 26 ist! Der Louvre ist auch definitv mein liebstes Fotomotiv gewesen.

Musée du Louvre

Vom Louvre bin ich weiter die Rue de Rivoli entlang, vorbei am Tour Saint Jacques bis zum Hôtel de Ville (kein Hotel, sondern das Rathaus). Eigentlich hätte ich danach schon direkt zum Flughafen gemusst, habe mich dann aber doch entschieden über die Pont d'Arcole zu flitzen und noch fix am Notre-Dame vorbei zu schauen.

Tour Saint Jacques
Hôtel de Ville

Ich hatte Angst es zu bereuen, wenn ich es nicht getan hätte ... es war dann zwar etwas eng mit zum Flughafen kommen, einchecken und zum Gate zu sprinten, aber es hat zum Glück noch alles geklappt und es hat sich definitiv gelohnt ;) Notre-Dame ist eine imposante und wunderschöne gotische Kathedrale!

Cathédrale Notre-Dame de Paris

Abschließend noch ein kleines Eiffelturmvideo von Montagabend. Ich bin erst spät am Montagnachmittag in Paris gelandet und hatte noch einen Termin, so dass am Montag auch nicht so viel Zeit war. Aber ich habe es mir nicht nehmen lassen spätabends noch an die 2 Stunden durch die Straßen zu stromern. Ich mag es total durch "fremde" Städte zu laufen (anstelle von nur Bus und/oder U-Bahn zu fahren) - man sieht so viel mehr und nimmt die Städte ganz anders wahr.


Mein Schul-Französisch ist mittlerweile ein bisschen eingerostet, aber je mehr ich gesagt habe und je weiter ich darüber nachgedacht habe, desto mehr Wörter sind mir wieder eingefallen. Ich hatte mir schon auf dem Hinflug überlegt, was ich sagen muss, um U-Bahntickets für den Abend zu kaufen (un billet pour chaque fois? Ou un billet pour tous le jour?). Ich wurde sogar von allen Franzosen verstanden ;) schade fand ich ein bisschen, dass viele Franzosen fast sofort ins Englische wechselten sobald sie merkten, dass mein Französisch nicht so sicher ist. Dabei wollte ich es doch üben! Und ich habe auch alles verstanden, manchmal mussten sie ihr Gesagtes nur noch mal etwas langsamer wiederholen (so kann man schon mal "Un Euro" mit "Onze Euro" verwechseln ... upsi!). Es hat mich aber sehr gefreut, dass ich doch so gut zurecht kam - hatte vor der Sprache nämlich am meisten Bammel!

Le Mitbringsel de Paris! Eau de Muff Muff pour moi!

Eines steht fest: das war nicht mein letztes Mal in Paris! Allerdings würde ich beim nächsten Mal gerne wieder in Begleitung reisen (2007 war ich mit meiner besten Freundin dort) - die Stadt der Liebe ist zu zweit nämlich nochmal doppelt so bezaubernd!

Paris, vous êtes très jolie!

Donnerstag, 4. September 2014

Alltagslook mit Lieblingsprodukten

In 5 1/2 Jahren Bloggen mit großem Beauty-Anteil habe ich noch nicht ein richtiges Tutorial geschminkt und fotografiert. Ich dachte immer, es wäre total schwierig das Augenlid immer in der gleichen oder einer ähnlichen Position abzulichten, damit man auch sieht, was da gerade geschieht. Dann habe ich für meine "Schminkgeschichte" ein Mini-Tutorial mit meiner Teenie-Schminktechnik fotografiert. Da das gar nicht so schwierig war wie gedacht, wollte ich das auch mal richtig angehen. Heute gibt es also mein erstes ernsthaftes Schmink-Tutorial mit meiner momentan liebsten Alltags-Schminktechnik. Die Produkte variieren manchmal, die Technik bleibt in letzter Zeit oft gleich.

Und so geht's:



STEP 1: Los geht's mit dem nackigen Lid, auf das ich die benecos Eyeshadow Base "prime fine"
dünn auftrage, bis hoch zur Braue eintupfe und antrocknen lasse.
STEP 2: In Schritt Nr. 2 wird die Basis des Looks aufgetragen, die bei mir aus
drei Lidschatten/Produkten besteht.

STEP 2 im Detail
1.) Unter die Braue gebe ich den matten alverde Mono Lidschatten in der Farbe "07 soft rose" - meistens
trage ich ihn schlicht mit dem Finger auf. Diese Schicht darf auch gerne etwas dicker und deckender
ausfallen. Sie verhindert bei mir, dass ich dort unter der Braue Mascara-Abdrücke bekommen,
wenn die Wimpern über den Tag dort gegen stoßen.
2.) Nun gebe ich aufs äußere begeliche Lid das Highlighting Powder von benecos
und verstreiche es nach innen. Dieses trage ich mit einem fluffigen Pinsel auf.
3.) In den Innenwinkel auf das bewegliche Lid kommt ein bisschen von dem gebackenen alverde
Lidschatten in "09 nude rose" - ein anderer rosa-metallischer Lidschatten würde es aber auch tun.
Nude rose wurde leider von alverde ausgelistet :(
4.) Alle drei Farben etwas miteinander verblenden. Das Highlighling Powder
ziehe ich bspw. gerne hoch bis unter die Braue.


STEP 3: Anschließend ziehe ich mit dem braunen benecos Kajal eine dicke Linie
am oberen und untere Wimpernkranz, ...
STEP 4: ... die in einem nächsten Schritt mit einem Wattestäbchen ordentlich
verschmiert und verblendet wird.


STEP 5: Für eine längere Haltbarkeit und um dieses rauchige Ergebnis für den Alltag etwas abzumildern, gebe ich eine dünne Schicht des benecos Highlighting Powders oben drüber. Das Puder fixiert den Kajal.
STEP 6: Abschließend trage ich mit den gleichen Kajal eine dünnere, präzisere Linie am oberen und unteren Wimpernkranz auf und tusche meine Wimpern.
~ F E R T I G ! ~



Diese Produkte habe ich benutzt ...
  • benecos Eyeshadow Base in "prime fine"
  • alverde Lidschatten Mono Matt in "07 soft rose"
  • alverde Gebackener Lidschatten in "09 nude rose"
  • benecos Highlighting Powder in "stardust"
  • benecos Natural Kajal in "brown"
  • p2 Beauty Insider Mascara in "020 darkest brown"


Besonders gerne trage ich diesen Look auch mit einem lavera Kajal und einem Lidschatten von der französischen Marke "Studio 78 Paris". Vielleicht schminke ich mit den beiden Produkten auch noch ein Tutorial. Ich finde es erstaunlich wie unterschiedlich das Ergebnis mit der gleichen Technik aussehen kann, wenn man andere Produkte nimmt. Untenstehend noch ein AMU mit dieser Technik vom letzten Wochenende - benutzt habe ich hauptsächlich einen losen Lidschatten in einem hellen Champagner-Ton von elysambre und den benecos Kajal in der Farbe "olive".


So easy und so effektiv für einen hübschen Look! :)

Montag, 1. September 2014

Wake me up when September ends ...

Im September werde ich ...

... weiter nach Trainingsplan trainieren.
... 3x ausnahmsweise im Außendienst unterwegs sein.
... einmal die Tochter vom Chef mitnehmen :)
... 24 Stunden Paris genießen.
... zur Beyond Beauty gehen - aufregend!
... beruflich auf der Bio Nord sein.
... 3 von 4 Wochenenden mit Mr. F verbringen :)
... 2 von 4 Wochenenden zuhause sein (guter Schnitt!).
... ganz vielleicht auch 2-3 Tage als Außendienst in Berlin sein.
... den offiziellen Herbstanfang am 23.09. genießen.
... hoffentlich ein Urlaubsziel mit Mr. F festlegen und Urlaub buchen :)
... noch einen Halbmarathon bestreiten - call me crazy!
... Mr. F's Eltern besuchen.
... den Kaffee auf eine Tasse pro Tag reduzieren.
... und Nasch-Fasten - määääh :-/

... und das war im August los:

Samstagsfreuden // "Date-Night" mit einem Sandkastenfreund in FFM // Suchtpotenzial

Morgenlauf #1 // Morgenlauf #2 // Abendlauf

Burger-Night mit Mr. F 

Pasta mit Steinchampignons & Tomatoes // Kaffeeunglück @ work // Langstreckenlaufen 21,0975 km?!

Ausflug-Annis OOTD für den Hundeplatz // Kleine Lady // mit Aperol Sprizz vorm Feuerchen

HM-Frühstück // kleiner Erfolg :) // Fanclub

Morgenlauf #3 // Außendienstfreuden = schöne Landschaften // "Erbstück" von Mr. F





Die Idee stammt von Frau Frische Brise!