Montag, 21. April 2014

Fastenfazit & neues Projekt ...

Oster-Ei vom Papa Osterhasen :)
Erst einmal: FROHE OSTERN! Ich hoffe, ihr hattet gestern schon einen tollen Ostersonntag mit fleißigem Osterhäschen und genießt auch den heutigen Ostermontag soweit. Die Fastenzeit lief in diesem Jahr für mich eigentlich wieder ziemlich gut. Leider gab es einen unbewussten Aussetzer, über den ich mich wirklich geärgert habe ...

Was habe ich vermisst? - Meinen Kaffee! Und wie! Das war diesmal vor allem die ersten 3 Wochen ziemlich hart. Alles andere war dieses Mal aushaltbar. Vor allem das Süße hat mir (erstaunlicherweise) so gut wie gar nicht gefehlt. Alkohol trinke ich eh ganz selten und fehlte mir mal wieder gar nicht und auch der Fleischverzicht fiel mir nicht schwer. Selbst beim Angrillen Mitte März war ich zufrieden mit den Gemüsebeilagen und Brot :)

Sünden? - ja, leider :( in der 2. Fastenwoche (oder war es die 3.?) hatten wir auf der Arbeit ein Meeting bei dem es belegte Brötchen gab. Ich habe mir ohne viel nachzudenken ein Brötchen mit Kochschinken genommen - nach dem 2. Mal abbeißen fiel mir dann ein, dass ich ja eigentlich kein Fleisch esse! Ich war in dem Moment total erschrocken von mir selbst, weil ich das einfach so vergessen habe. Ich habe es dann auch aufgegessen, weil ich nicht ein angebissenes Brötchen liegen lassen wollte. Hinterher hatte ich Bauchweh, ob eingebildet oder nicht, fühlte ich mich dadurch doppelt schlecht.

Das süße Fasten habe ich in diesem Jahr auch schon am Karfreitag gelockert. Denn da haben wir unsere traditionellen Hefehasen gebacken und natürlich musste das Ergebnis gekostet werden ;-) das zähle ich aber nicht wirklich als "sündigen", da ich einfach 2 Tage vorher aufgehört habe. Kaffee, Fleisch, Alkohol und Co. gab es aber trotzdem bis Ostersonntag nicht. Was nicht heißt, dass ich seit gestern all das gegessen & getrunken habe. Bisher gab's nur ein bisschen Bio-Schoki (Rapunzel Vollmich Mandel-Tonka!), Kaffee und Ostersonntag Lammsteaks. Keine Chips, kein Alkohol und auch keine Wurst.

Dear Coffee, I missed you. Love, Anni
Fazit? - Nichtsdestotrotz lief das Fasten sonst ganz gut und ich kann es jedem nur empfehlen, es mal auszuprobieren. Es fühlt sich einfach gut an, wenn man es konsequent durchzieht und macht einen unheimlich stolz. Ich werde sicher auch im nächsten Jahr wieder fasten. Für die kommende Zeit habe ich mir ein neues "Projekt" vorgenommen und auch auf Fleisch möchte ich weiterhin größtenteils verzichten. Unter der Woche und bei mir zuhause soll es gar kein Fleisch und keine Wurst mehr geben. Ich habe mich nämlich die letzten Wochen sehr, sehr gut gefühlt - kaum/keine Bauchschmerzen! Das muss nicht nur am fehlenden Fleisch gelegen haben, aber die Kombination des Fastens schien mir gut zu tun.

Mein neues Projekt ...

Auf die Idee kam ich dank Mr. F, aber auch durch Liv ... Mr. F meinte vor einiger Zeit, dass er eventuell keine gekauften Süßigkeiten mehr essen möchte. Er selbst hat ein leckeres Schokokuchenrezept, Silvester haben wir zusammen super geniales Mousse au Chocolat selbst gemacht und ein Kumpel von ihm hat ein gutes Rezept für selbstgemachten Schokopudding (ja, Mr. F mag seine Schoko-Desserts ;-) ). Wenn man dieses Repertoire noch etwas ausbauen würde, könnte er auf gekaufte Süßigkeiten verzichten, denkt er. Wenn man die Sachen selbst macht, weiß man immerhin was drin ist.

Liv von dem Blog PuraLiv isst seit Januar keinen Zucker mehr (Liv, verzichtest du eigentlich auch auf Honig, Ahornsirup, etc.?). Ich dachte mir, dass man diese zwei Ansätze miteinander verbinden könnte. Wobei es mir gar nicht darum geht, gar keinen Zucker mehr zu essen, sondern erstmal weitestgehend weißen, raffinierten Industrizucker zu vermeiden. Zuhause kaufe ich schon seit mindesten 2-3 Jahren nur noch Bio-Roh-Rohrzucker, aber bei gekauften Süßigkeiten (wenn sie nicht Bio sind), ist halt doch der böse Zucker drin. Auch in Kuchen vom Bäcker, etc. - ich finde, diese Dinge vernachlässigt man viel zu schnell. Hier mal ein süßes Teilchen vom Bäcker, dort mal ein Schokoriegel oder Kekse vom Supermarkt, etc. Darauf möchte ich noch mehr achten. Ich möchte für mich zuhause auch gerne noch einen Schritt weiter gehen, anstelle von Roh-Rohrzucker auf Vollrohrzucker umsteigen und auch Kokosblütenzucker würde ich gerne testen. Und gekaufte nicht-Bio Süßigkeiten aus einem normalen Supermarkt fallen erstmal gänzlich weg, genau wie Kuchen oder süße Teilchen vom Bäcker.

Kokosblütenzucker und seine Vorzüge :)

Warum Vollrohrzucker und/oder Kokosblütenzucker? Weil diese neben der Süße und den Kalorien auch noch Nährstoffe enthalten. Sie bringen dem Körper auch einen Nutzen, vielleicht nur einen kleinen, aber sie sind in jedem Fall besser als raffinierter Haushaltszucker. Vollrohrzucker enthält beispielsweise noch wertvolle Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Zink, Eisen und Phosphor. Zum Backen und für Desserts werde ich weiterhin Roh-Rohrzucker nehmen, da er eher vergleichbar mit "normalem" Zucker ist. Aber vielleicht mache ich auch da mal das eine oder andere Experiment mit Kokosblüten- oder Vollrohrzucker.

Ich möchte aber gleichzeitig auch nicht der militante Zucker-Verweigerer sein. Wenn z. B. auf der Arbeit oder bei Freunden jemand Kuchen mitbringt, werde ich nicht erst fragen, was für Zucker verwendet wurde. Ausgrenzen möchte ich mich damit nämlich nicht. Ich will nur für mich persönlich versuchen, die bessere Wahl zu treffen.

Ich bin gespannt, wie mein Kaffee zukünftig schmecken wird ... :)


2 Kommentare:

Lyndywyn hat gesagt…

Das macht mich neugierig! Ich trinke zwar keinen Zucker im Kaffee, aber ich bin gespannt auf Deine Experimente. Ich bin sicher, Du hast das schon etwas in Planung!

Lg

anni hat gesagt…

Ich werde auf jeden Fall mal berichten, wie es läuft und auch wie ich Kokosblüten- und Vollrohrzucker finde und so :)

Lieben Dank für dein Feedback, Lyndywyn!

Sonnige Grüße,
Anni :)