So, ich melde mich zurück von der Färbe-Odyssey ;) schonmal vorab, ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es gefällt mir gut und der Glanz, den meine Haare erhalten haben, ist phänomenal! Der Weg dahin war jedoch mitunter ... abenteuerlustig! :)
~ 100 g Pflanzenhaarfarbepulver
~ Plastik-Wärmehaube für die Haare
~ Plastik-Handschuhe zum Färben
~ Plastik-Wärmehaube für die Haare
~ Plastik-Handschuhe zum Färben
Tipps vorab:
~ alle Badezimmerteppiche wegräumen
~ generell alles stoffartige im Bad aus dem Weg räumen
~ am Besten obenrum bis auf einen alten BH nichts anziehen
~Schuhe und Socken ausziehen
~ generell alles stoffartige im Bad aus dem Weg räumen
~ am Besten obenrum bis auf einen alten BH nichts anziehen
~Schuhe und Socken ausziehen
Step 1 - Haare waschen
Falls sich irgendwelche Pflegemittel in den Haaren befinden, sollten diese vor dem Färben rausgewaschen werden. Normalerweise benutze ich nicht viel Pflegezeug für meine Haare, aber bei jedem Waschen eine Spülung. Also wusch ich meine Haare vor dem Färben gründlich mit Shampoo, um mögliche Spülungsreste zu entfernen.
Falls sich irgendwelche Pflegemittel in den Haaren befinden, sollten diese vor dem Färben rausgewaschen werden. Normalerweise benutze ich nicht viel Pflegezeug für meine Haare, aber bei jedem Waschen eine Spülung. Also wusch ich meine Haare vor dem Färben gründlich mit Shampoo, um mögliche Spülungsreste zu entfernen.
Step 2 - Farbe anmischen
Die 100 g Farbpulver werden mit 300 ml kochendem Wasser angerührt. Nimmt man heißen schwarzen Tee oder Rotwein, soll das das Farbergebnis intensivieren. Da ich keinen Rotwein zur Hand hatte, wurde mein Pulver mit heißem Earl Grey angerührt ;) Dazu habe ich in einer Müslischale den Teebeutel mit den 300 ml kochendem Wasser überbrüht, das ganze 5 min. ziehen lassen, den Teebeutel entfernt und anschließend das Farbpulver untergerührt.
Oh Schreck! Die Farbe entpuppte sich als grüne, schlammartige Masse, die mich irgendwie an einen Kuhfladen erinnerte. Gerochen hat es auch nicht viel besser - irgendwie "grün" nach verdautem Heu, Stroh, Gras und irgendwie nicht sehr angenehm! Mich tröstete dann die Tatsache, dass chemischen Haarfarben ja auch nicht sonderlich gut riechen und der Pflanzenhaarfarbe fehlte zumindest dieser beißende Geruch, den ich immer widerlich fand, wenn meine Mama sich mal wieder die Haare färbte.
Step 3 - Kuhfladen in die Haare bringen
Naja, nun sollte diese Masse ja irgendwie auf meinem Kopf ... geplant war, es nach und nach aufzutragen und mit einem grobzinkigen Kamm durchzukämmen, um die Farbe auch gut überall zu verteilen. Das ging jedoch nicht. Also wurden die Handschuhe angezogen und die Kuhfladenmasse nach und nach in meinen Haaren verteilt. Das war gar nicht so einfach, da das ganze sehr dickflüsig war. Ich habe dann so gut es ging, es irgendwie überall hingeschmiert und nebenbei meine Haare massiert, damit die Farbe irgendwie alles durchdringt.
Dabei habe ich es geschafft, die Farbe auch auf meinem Badezimmervorleger und einer Sweatjacke zu verteilen, es breit zu treten, Farbklekse in der Sohle meiner Hausschuhe zu haben und so weiter und so fort ... deswegen die Vorkehrungsmaßnahmentipps zu Beginn ;) Solange die Farbe noch frisch und feucht ist, lässt sie sich jedoch rückstandslos auswaschen - mein Vorleger und meine Sweatjacke sind ohne Farbflecken davon gekommen ;)
Step 4 - Einpacken und warm halten
Die 100 g Farbpulver werden mit 300 ml kochendem Wasser angerührt. Nimmt man heißen schwarzen Tee oder Rotwein, soll das das Farbergebnis intensivieren. Da ich keinen Rotwein zur Hand hatte, wurde mein Pulver mit heißem Earl Grey angerührt ;) Dazu habe ich in einer Müslischale den Teebeutel mit den 300 ml kochendem Wasser überbrüht, das ganze 5 min. ziehen lassen, den Teebeutel entfernt und anschließend das Farbpulver untergerührt.
Oh Schreck! Die Farbe entpuppte sich als grüne, schlammartige Masse, die mich irgendwie an einen Kuhfladen erinnerte. Gerochen hat es auch nicht viel besser - irgendwie "grün" nach verdautem Heu, Stroh, Gras und irgendwie nicht sehr angenehm! Mich tröstete dann die Tatsache, dass chemischen Haarfarben ja auch nicht sonderlich gut riechen und der Pflanzenhaarfarbe fehlte zumindest dieser beißende Geruch, den ich immer widerlich fand, wenn meine Mama sich mal wieder die Haare färbte.
Step 3 - Kuhfladen in die Haare bringen
Naja, nun sollte diese Masse ja irgendwie auf meinem Kopf ... geplant war, es nach und nach aufzutragen und mit einem grobzinkigen Kamm durchzukämmen, um die Farbe auch gut überall zu verteilen. Das ging jedoch nicht. Also wurden die Handschuhe angezogen und die Kuhfladenmasse nach und nach in meinen Haaren verteilt. Das war gar nicht so einfach, da das ganze sehr dickflüsig war. Ich habe dann so gut es ging, es irgendwie überall hingeschmiert und nebenbei meine Haare massiert, damit die Farbe irgendwie alles durchdringt.
Dabei habe ich es geschafft, die Farbe auch auf meinem Badezimmervorleger und einer Sweatjacke zu verteilen, es breit zu treten, Farbklekse in der Sohle meiner Hausschuhe zu haben und so weiter und so fort ... deswegen die Vorkehrungsmaßnahmentipps zu Beginn ;) Solange die Farbe noch frisch und feucht ist, lässt sie sich jedoch rückstandslos auswaschen - mein Vorleger und meine Sweatjacke sind ohne Farbflecken davon gekommen ;)
Step 4 - Einpacken und warm halten
Ist die Farbe erstmal auf den Kopf, kommt die Plastikhaube obendrüber und ein Handtuch soll noch zusätzlich drum rum gewickelt werden. So darf das ganze dann zwischen 15 Minuten und 2 Stunden auf dem Kopf verweilen - je nach gewünschter Farbintensität. Wärme in Form einer Wärmehaube oder Sonneneinstrahlung kann das Farbergebnis zusätzlich intensivieren. Da ich auf beides verzichten musste, habe ich von Zeit zu Zeit das Handtuch abgewickelt und meinen Kopf unter der Wärmehaube mit dem Föhn bearbeitet.
Step 5 - Auswaschen oder die Stunde der Wahrheit
Nach 2 Stunden war es dann soweit und ich konnte die ganze Pampe von meinem Kopf waschen. Positiv fand ich, dass es die ganze Zeit sehr angenehm auf meinem Kopf zuging - nichts hat gebrannt, gejuckt oder ähnliches. Das Auswaschen war wieder eine ganz schöne Sauerei und ich empfehle jedem zu überdenken, was eventuell im Weg sein könnte und besser nicht voll gespritzt werden sollte. Die Kuhfladen-Masse wäscht sich sehr langwierig aus und es sieht aus als würde man Sand aus den Haaren waschen. Ich habe meine Haare erst grob über Kopf über der Duschtasse ausgewaschen, bevor ich komplett geduscht habe und meine Haare nochmal gründlich ausgewaschen habe. Wie empfohlen habe ich meine Haare anschließend noch mit einer Spülung gewaschen, die durch ihre milden Tenside eine sanftere Waschwirkung als ein Shampoo hat, jedoch trotzdem alle Farbreste rauswäscht.
Step 6 - das Ergebnis
Schon im nassen Zustand erkenne ich, dass meine Haare ein wenig dunkler wirken und einen roten Schimmer aufweisen - was ich ja auch wollte. Erstaunt hat mich, dass weder meine Kopfhaut noch die Haaransätze mitgefärbt wurden - ein großer Pluspunkt! Als die Haare dann getrocknet waren, konnte man sehen, dass das Farbergebnis nicht so der große Unterschied ist. Meine Haare sind jetzt wirklich nur einen Ticken dunkler und rötlicher. Umgehauen hat mich jedoch der Glanz. Meine Haare glänzen ohne Ende - das sieht richtig hübsch aus :) und sie fühlen sich auch super gepflegt an, sowas hat bei mir noch keine Haarkur oder Spülung geschafft.
Step 5 - Auswaschen oder die Stunde der Wahrheit
Nach 2 Stunden war es dann soweit und ich konnte die ganze Pampe von meinem Kopf waschen. Positiv fand ich, dass es die ganze Zeit sehr angenehm auf meinem Kopf zuging - nichts hat gebrannt, gejuckt oder ähnliches. Das Auswaschen war wieder eine ganz schöne Sauerei und ich empfehle jedem zu überdenken, was eventuell im Weg sein könnte und besser nicht voll gespritzt werden sollte. Die Kuhfladen-Masse wäscht sich sehr langwierig aus und es sieht aus als würde man Sand aus den Haaren waschen. Ich habe meine Haare erst grob über Kopf über der Duschtasse ausgewaschen, bevor ich komplett geduscht habe und meine Haare nochmal gründlich ausgewaschen habe. Wie empfohlen habe ich meine Haare anschließend noch mit einer Spülung gewaschen, die durch ihre milden Tenside eine sanftere Waschwirkung als ein Shampoo hat, jedoch trotzdem alle Farbreste rauswäscht.
Step 6 - das Ergebnis
Schon im nassen Zustand erkenne ich, dass meine Haare ein wenig dunkler wirken und einen roten Schimmer aufweisen - was ich ja auch wollte. Erstaunt hat mich, dass weder meine Kopfhaut noch die Haaransätze mitgefärbt wurden - ein großer Pluspunkt! Als die Haare dann getrocknet waren, konnte man sehen, dass das Farbergebnis nicht so der große Unterschied ist. Meine Haare sind jetzt wirklich nur einen Ticken dunkler und rötlicher. Umgehauen hat mich jedoch der Glanz. Meine Haare glänzen ohne Ende - das sieht richtig hübsch aus :) und sie fühlen sich auch super gepflegt an, sowas hat bei mir noch keine Haarkur oder Spülung geschafft.
Ganz schön viel Aufwand für so ein minimales Ergebnis. Ich denke, dass meine Haare eventuell von vorneherein ein wenig zu dunkel waren und man mit helleren Haaren ein durchaus intensiveres Ergebnis erzielen könnte. Ich bin froh, dass ich die Farbe "maronenbraun" gewählt habe, denn die beiden anderen Farben mit denen ich geliebäugelt habe, "terra" und "nussbraun" ohne den roten Schimmer, hätte man bei mir wahrscheinlich noch weniger gesehen. Ich denke, ich werde das so schnell nicht wieder machen - ist eine ganz schöne Prozedur und nur der Pflege wegen bleibe ich doch lieber bei herkömmlichen Spülungen (die machen auch nicht annähernd soviel Dreck!).
Das Ergebnis finde ich trotzdem schön und heute morgen habe ich mich auch ein wenig erschreckt als ich mich noch ganz verschlafen im Spiegel betrachtet habe. Der Unterschied mag zwar nur minimal sein, aber im Gesamtbild fällt es doch auf und ist ein bisschen ungewohnt, aber gut :)
Das Ergebnis finde ich trotzdem schön und heute morgen habe ich mich auch ein wenig erschreckt als ich mich noch ganz verschlafen im Spiegel betrachtet habe. Der Unterschied mag zwar nur minimal sein, aber im Gesamtbild fällt es doch auf und ist ein bisschen ungewohnt, aber gut :)